13.07.2020: Das ganz, ganz böse De-ja-vu

Hallo ihr Lieben!

Tja, was bleibt mir zu sagen?

Seit zwei Tagen hatte ich meinen Laptop durchgehend an, hatte schon einen ewig langen Text geschrieben über den MVZ-Besuch am Mittwoch (inkl. von mir erbetenem einzelnen Taxifahrerwechsel für die Zukunft), vom Radiologie-Besuch am Donnerstag (einschließlich schmerzhaftem Handrücken-Anstich, weil mein „Portende“, also der Schlauch, eine Art Rückschlagventil hatte, den sie nicht direkt anzapfen konnten) und Micks Geburtstag gestern.

Mir gingen Samstag sooo viele Gedanken durch den Kopf: „Hm, meine Onkologin hätte doch angerufen, wenn was wäre“ bis hin zu „bestimmt will sie Micks Geburtstag nicht versauen“. Aber irgendwie ahnte ich wohl schon was? Keine Ahnung. Klar, sagt sich ja auch immer leicht, wenn der Fall X dann auch eintrifft. Aber nun ist es, wie es ist:

Meine Metastasen im Kopf sind noch mehr geworden, teilweise auch an dem bereits bestrahlten Bereich aus 2019, dort waren schon 50 G drauf usw. usf. Alles nicht bestrahlbar.

Bäm.

Zu 14:30 Uhr fahren Jörn, meine Mutter (die ja zwei Etagen über uns wohnt) und ich erneut zu Frau Dr. A. und besprechen „alles, was noch so kommen wird an Situationen“, die Kinder laden wir vorher bei Jörns Schwester ab (danke nochmals!).

Ironie des Schicksals: Immer, wenn unsere Vermieter (wohnen über uns) im Urlaub sind, passiert bei uns was Negatives. Nun ratet mal, wo die beiden gerade sind? Richtig – in den Bergen.

Machts gut Leute!

Nachtrag 16.07.2020 (bzw. inzwischen gestern Vormittag, weil inzwischen nach Mitternacht) erhielt ich einen Anruf: Die MHH hat auch keine Studie, und auch sie haben leider keine Optionen.

Autor:

Monica L., alias Chemonica, geboren und wohnend seit 30.11.1982 in Braunschweig. Glücklich verliebt seit 2001 und verheiratet seit 2010 mit Jörn (lordlaui), zudem fast vor Stolz platzende Mami von Romy (*19.09.2012) und Mick (*12.07.2016).

19 Kommentare zu „13.07.2020: Das ganz, ganz böse De-ja-vu

  1. Liebe Moni, ich weiß gar nicht, was ich sagen, schreiben soll. Ich hoffe ganz, ganz feste, dass es irgendeinen Weg für dich gibt, dass sie das alles irgendwie verlangsamen, wenn nicht gar stoppen können. ich bin mit den Gedanken und Herzen bei dir und wünsche dir alles nur erdenklich Gute.

    Viele liebe Grüße

    Anja

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  2. Hallo, du tapfere Moni,
    passende Worte finde ich nicht, ich kann nur sagen, dass meine guten Wünsche und Gedanken ganz bei Dir sind. Herzliche Grüße

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  3. Mensch, Moni. Es tut mir so leid für dich und ich hoffe auch, dass sich für dich doch noch irgendwelche Wege auftun, die eine Verlangsamung mit sich bringen.

    Lass dich ganz doll drücken, ich denke ganz oft an dich,

    herzliche Grüße

    Katja

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  4. Ich danke euch – ich muss euch aber leider bitter enttäuschen. Es scheint keinerlei Ausweg zu geben. MHH hat heute Vormittag auch bereits angerufen und „abgesagt“, es gibt auch keine Studie oder ähnliches.

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  5. Ich wünsche Dir, dass Du jetzt soviel Zeit wie es irgend geht mit den Kindern verbringen kannst. Liege gerade neben meinem kleinen Sohn und denke sehr an Dich, wie immer in den letzten Tagen kurz vor dem Einschlafen.

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  6. Ich wünsche dir ganz viel Kraft.
    Mehr weiß ich nicht zu sagen, möchte nicht die falschen Worte wählen.

    Du sagst, du hattest schon einen langen Text geschrieben über den Geburtstag von deinem Sohn…. Hast du den Text noch gespeichert? Für deine Familie?
    Es ist so schön, dass du so viele Gedanken und Gefühle hier festhältst, für später ….

    Vielleicht sollten wir das alle tun, haben aber nicht den Mut oder das Talent zu schreiben…

    Alles Liebe

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    1. Hallo Julia!

      Eine sehr süße Idee! Ich für mich habe dem „Schriftlichen“ insofern abgeschworen, als dass mich meine Kinder in Erinnerung behalten sollen. Ich habe da irgendwie viel zu viel Sorge, dass solche Erinnerungen SO festgehalten werden, dass sie mal kaputtgehen könnten. Also fängt man vorher an, eine Kopie einer Kopie zu machen, und hier noch eine Sicherungskopie, dort noch was… Daher habe ICH das für MICH dabei belassen. Aber natürlich steht es JEDEM von euch frei, seine Gedanken loszuwerden. Das dürft ihr jederzeit sehr gerne tun! Auch per Mail natürlich (ist alles eingerichtet, sodass Jörn auch daran kommt).

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  7. Deine Zeilen hier werden bestimmt die Zeit überdauern…
    Und später mal, wenn deine Kinder erwachsen sind, können sie lesen und deine Gefühle, die du im Moment des Schreibens hattest, nachfühlen.

    Du hast ja schon so viel geschrieben, über Jahre. Das ist echt ein großer Schatz. 😊

    Wenn du jetzt nicht mehr schreiben möchtest, ist das ja völlig in Ordnung. Und falls irgendwann doch mal wieder, dann haust du in die Tasten. 😊

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  8. Liebe Monika,
    Ich oute mich mal als stille Mitleserin in deinem Blog. Ich verfolge deine Geschichte schon seit Micks Geburt (bin über das Babyforum darauf aufmerksam geworden).
    Es ist wirklich schrecklich was das Schicksal für dich und deine Familie vorgesehen hat. Ich wünsche euch noch eine unvergessliche Zeit in der ihr hoffentlich noch viele glückliche Momente sammeln könnt.
    Viel Kraft für dich und deine Lieben für den Weg, der nun noch vor euch liegt.
    Vielen Dank, dass du mich/uns so lange an deinen Gefühlen, Ängsten und „Erlebnissen“ teilhaben lassen hast.

    Ich wünsche euch allen nur das Beste.
    Alles Liebe Martina

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  9. Liebe Monica, mir schnürt sich das Herz zu, wenn ich an Dich und Euch denke und es gibt nichts, was ich sagen oder schreiben könnte, was sicherlich schon gesagt oder gedacht wurde und was es auch nur irgendwie besser machen könnte. Immer wieder fällt mir nur ein Wort ein: verfickter Scheißdreck! (Tut mir leid, ist so).
    Jedoch ist mir heute bei Facebook etwas über den Weg gelaufen, das vielleicht etwas für Euch sein könnte und was mich sehr berührt hat: https://m.facebook.com/story.php?story_fbid=4280626985310823&id=181756501864579
    Wenn nicht, dann ignoriere es einfach. Das ist vollkommen in Ordnung.
    Mir bleibt nichts mehr, als Dich virtuell & unbekannterweise ganz herzlich zu umarmen! Du bist ein Vorbild! An Mut, an Stärke und an Größe!
    Birte aus Gelsenkirchen

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  10. Liebe Moni, ich möchte dir ein paar dicke Knuddler hinterlassen. Ich denke oft an dich und bewundere dich um deine Stärke.
    Alles Liebe
    Katja

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  11. Liebe Moni,
    meine Gedanken Kreisen sehr oft um dich und deine Familie. Es tut mir sehr Leid, das die letzte Diagnose so Sch…. war. Das habt ihr echt nicht verdient und dabei habt ihr so viel gekämpft. Ihr hättet ein Happy End verdient gehabt.

    Fühl dich gedrückt.
    LG Sabrina

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